Modul S – Zuverlässiges Sicherungselement

Eine zuverlässige Sicherung nach erfolgreicher kieferorthopädischen Behandlungs erfolgt idealerweise mit festsitzenden, nicht sichtbaren Retainern.

Eine kieferorthopädische Therapie gliedert sich in zwei Abschnitte: die aktive Behandlungsphase und die passive Sicherungs- oder Retentionsphase. Mit dem Erreichen des gewünschten Behandlungsergebnisses wechselt der Status von der (aufwendigen) aktiven zur (einfachen) passiven Phase. In der Regel sind in dieser Zeit nur noch 2 bis 3 Kontrolltermine pro Jahr nötig.

Die Notwendigkeit zur Durchführung einer Sicherungsphase ergibt sich aus zwei wichtigen Punkten: Auch bei jungen Erwachsenen lässt sich Restwachstum im Schädel- und Kieferbereich beobachten. Dieses Wachstum kann zu starken Verschiebungen und Rückfällen führen. Zähne haben ein “Erinnerungsvermögen”. Das bedeutet, dass sie auch einige Zeit nach der Zahnkorrektur noch die Tendenz haben, an ihre ursprüngliche Position zurückzukehren.

Um unerwünschte Zahnwanderungen zu vermeiden, müssen während der Sicherungsphase lose Nachtspangen getragen werden. Leider können nachträgliche Stellungsänderungen, besonders bei extremen Ausgangsbefunden und bei unzureichenden Tragezeiten nicht völlig ausgeschlossen werden.